ÄGYPTEN
Der Nil ist ein Wunder
"Scheherazad bemerkte den Tag und schwieg, in der folgenden Nacht fuhr
sie fort ..."
Erzählen als Rettung: So lange sie König Schahrayâr mit ihren Märchen
zu fesseln versteht, wird er Scheherazad nicht töten. Am Ende sind Tausend
und eine Nacht vergangen, und sie hat ihr Leben und die Liebe des Königs
gewonnen.
Ursprünglich indischer Herkunft wanderten die Märchen über Persien in den
arabischen Raum, wo sie etwa seit dem 8. Jahrhundert adaptiert und
weitergesponnen wurden. Ein geschlossener Urtext lässt sich nicht mehr
feststellen. Der ganze Orient und das orientbegeisterte Europa
haben an der Enstehung mitgewirkt.
"Wenn eure Augen dieses Land gesehen hätten, wie es mit Blüthen prangt
und mit allerlei Blumen geschmückt ist, und wenn ihr die Insel des Nils
sähet, wo man eine so reiche Aussicht hat, und wenn ihr dann eure Blicke
nach dem Teich Habasch richtetet, so würden eure Augen vor Bewunderung
und Entzücken krank werden, und ihr könntet einen so schönen Anblick
nicht einmal ganz genießen: Die Nilkanäle mit dem Grünen, das sie
umarmen, gleichen dem Smaragd mit silbernem Rand eingefasst.
Göttlich war mein Tag am Teich Habasch, als wir zwischen Licht und
Dunkel saßen. Das Wasser zwischen den Pflanzen glich einem Schwerte vor
den Augen eines Zitternden.
Der Nil ist ein Wunder; sein Wasser ist so leicht und so süß und der
Grund so weich ..."
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Flash-Film mit geringer Auflösung. 300 Pixel
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